In der chinesischen Medizin besteht die Vorstellung von einer fließenden Lebensenergie, dem sog. Qi , auf deren Wirkung alle Lebensäußerungen beruhen. Von dieser Lebensenergie werden alle inneren Organe und deren Funktionen wie z.B. die Atmung , die Verdauung oder die Körperabwehr beeinflusst.
Die sog. Meridiane durchziehen den Körper wie Energieleitbahnen und versorgen ihn mit der notwendigen Lebensenergie. Auf diesen 12 paarigen und 2 unpaaren Hauptleitbahnen liegen die 361 Akupunkturpunkte, mit deren Hilfe die Energieflüsse regulierend beeinflusst werden.
In einem gesunden Körper fließt die Lebensenergie in Harmonie und die Funktionen der Organe sind kräftig und ungestört . Nach Auffassung der chinesischen Medizin führt eine Störung im Fluss der Lebensenergie zu Krankheiten. Es besteht ein zuviel oder zu wenig an Qi. Das Qi kann auch gestaut sein und eine solche Blockade kann Schmerzen und andere Gesundheitsstörungen hervorrufen. Über die Behandlung der Akupunkturpunkte erreicht man die entsprechenden Organsysteme. Durch die Regulierung des Qi werden die erkrankten Bereiche z.B. ein Organ zur Selbstheilung angeregt. Es wird also nicht das erkrankte Organ direkt behandelt, sondern der Meridian, der dem Organ zugeordnet ist.
Bei welchen Erkrankungen kann Akupunktur und Akusiniatrie helfen:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates:
Rückenschmerzen LWS- und HWS-Syndrom, Gelenkschmerzen Knie, Hüfte, Ellbogen, Osteoarthritis kleine Gelenke, Rheuma, Tennisellenbogen - Migräne, Kopfschmerzen,Trigeminusneuralgie, Lähmungen, Polyneuropathie, Schlaganfall-Rehabilitation
- Energiemangel, Depression, Angststörungen, Erschöpfungszustände, Burn out, Suchterkrankungen: z.B. Nikotin, Alkohol,
- Allergien und Asthma auch chronische Bronchitis oder Sinusitis
- Magen-Darm-Erkrankungen: Verdauungsstörungen, Reizdarm
- Dysmenorrhö, klimakterische Störungen, chronische Entzündungen, Fertilitätsstörungen
- Schwindel, Tinnitus
- Hauterkrankungen: Akne, Ekzeme, Psoriasis
